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Burnout – Der Schrei nach Hilfe

Burnout - Der Schrei nach Hilfe

Allgemeines über Burnout

Der Begriff Burnout stammt aus dem Englischen und bedeutet ausbrennen = „to burn out“. Der New Yorker Psychotherapeut Herbert Freudenberger hat diesen Begriff in den 70-er Jahren ins Leben gerufen. Burnout hat sich insbesondere in den westlichen Industrie-Nationen zu einer Volkskrankheit entwickelt. Er ist genau wie die Depression eine psychische Erkrankung, die inzwischen die zweitwichtigste Ursache für Arbeitsunfähigkeit in Deutschland ist, Tendenz steigend. Die Schäden für die Gesellschaft und die Wirtschaft sind erheblich.

Burnout ist ein Krankheitsbild, für das es noch keine einheitliche Definition gibt. An Burnout Erkrankte leiden an einem totalen psychischen und körperlichen Erschöpfungszustand. Jedoch ist es nicht immer zweifelsfrei erkennbar, ob eine Person wirklich betroffen ist. Umfragen zufolge fühlt sich jeder dritte Berufstätige stark erschöpft und ausgebrannt, und jeder sechste glaubt, an Burnout zu leiden, vor allem wenn er häufig an seine Leistungsgrenze gehen muss.

Wie äußert sich Burnout

Burnout zeigt sich in verschiedenen Symptomen:

1.      Emotionale Symptome

Betroffene fühlen sich oft schon nach dem Aufstehen oder bereits am Vormittag nach einigen Arbeitsstunden erschöpft. In ihrer Freizeit und am Wochenende versuchen sie sich zu erholen, durch ein Hobby, ein Treffen mit Freunden oder Sport, aber nichts führt letztendlich zur Entspannung. Negative Gefühle machen sich breit, Wut, Ärger und Enttäuschung, es entsteht eine innerer Leere und emotionale Erschöpfung. Mangelnde Energie, Traurigkeit, Frustration, Angstzustände, Schuldgefühle und/oder Zynismus treten auf. Auffallende Verhaltensweisen sind oftmals Drogenmissbrauch, Alkoholsucht, extremer Tabakgenuss, erhöhte Aggressivität, Fressattacken, häufiges Zuspätkommen oder Fehlen am Arbeitsplatz.

2.      Psychische Symptome und psychosomatische Beschwerden

Bei Menschen, die kurz vor dem Burnout stehen oder bereits an Burnout-Symptomen leiden, lässt durch den totalen Erschöpfungszustand immer mehr die Geduld und Konzentration nach. Sie werden sich dessen bewusst und machen sich Sorgen darüber, ihren Anforderungen im Beruf oder auch im Alltag nicht mehr gerecht werden zu können. Die psychischen Symptome zeigen sich unter anderem in Verzweiflung, Übellaunigkeit, Lustlosigkeit, Distanziertheit, Hilflosigkeit, Resignation, dem Gefühl mangelnder Anerkennung und im schlimmsten Fall in Form von Angst- und Panikattacken oder gar einer Depression.

3.      Physische/Körperliche Symptome

Die physischen d.h. körperlichen Symptome bei Burnout-Betroffenen können können sein: Müdigkeit, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Schwächegefühl, Übelkeit, Bauchschmerzen, Schwindel, Erektionsprobleme, Muskelverspannungen und eine erhöhte Anfälligkeit für Infekte. Es können aber auch ernsthafte Erkrankungen wie Bluthochdruck, Rückenschmerzen, Muskelkrämpfe, Reizdarm-Syndrom, erhöhter Cholesterinspiegel, Herz- und Kreislaufprobleme und schwere Magen-Darm-Probleme, verbunden mit Durchfall oder Verstopfung, auftreten.

Verschiedene Phasen des Burnout

Burnout kommt nicht von heute auf  morgen.  Es ist ein langwieriger und schleichender Prozess, der erst in einem Zeitraum zwischen drei Monaten und drei oder auch mehreren Jahren voll ausbricht. Dabei durchlaufen Betroffene verschiedene Etappen. Sie geraten in eine Spirale, in der sie nicht merken oder oftmals auch nicht wahrhaben wollen, dass sie die Grenzen ihrer Belastbarkeit überschritten hat. Sie verdrängen ihre Probleme und verhindern letztendlich, dass sie rechtzeitig die Notbremse ziehen und aus dieser Tretmühle wieder aussteigen können. Da Menschen individuell sind, durchlebt nicht jeder alle Phasen. Manche stecken jahrelang in einer Phase fest, anderen gelingt es, dem Teufelskreis zu entkommen. 

Was tun gegen Burnout?

Zuerst einmal ist es wichtig, sich den Burnout überhaupt einzugestehen, auch zu überlegen, womit es angefangen hat. Dann wird es Zeit für einen Befreiungsschlag. Du willst nicht mehr so weitermachen. Schrei es raus: "Ich lasse mir das nicht länger gefallen". Starte deinen inneren Aufstand! Nun wird es Zeit, dich mit dir selbst auseinanderzusetzen, auf deine inneren Stimmen zu hören. Mach dir Gedanken, wie dein ideales Leben aussehen könnte, und bringe diese Gedanken zu Papier. Jetzt geht es noch daran, dein Leben neu zu strukturieren und Methoden zur Stressreduzierung zu finden.

Mögliche Ursachen von Burnout und die genauen Anleitungen, wie du das alles umsetzen kannst, findest du in dem Buch "Burnout - Der Schrei nach Hilfe", von Maria Zangl. Hier geht es direkt zum Buch

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